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ACHTUNG: Die Galerie bleibt gemäß Sächs. Corona-Schutz-Verordnung bis zum Unterschreiten der Sieben-Tage-Inzidenz von 35 für den Besucherverkehr geschlossen.
Wir bedauern das sehr.

Bildhafte Objekte von Jörn Lachmann (Berlin)

Von Witterung zerfurcht, ausgewaschen, abgeschliffen und zerkratzt erscheinen die Oberflächen der Gemälde, die eher Materialexperimente als Bildwerke sind. Sich Schicht um Schicht aufbauend, erlebt der Künstler das sich materialisierende Bild als Reaktion auf Gegebenheiten und Veränderungen beim Malen – ähnlich natürlicher topografischer Prozesse. Visualisiert wird dabei des Bildes eigene Geschichte, Rezeptur und Motiv. Im Miteinander Tanzen von Bild und Maler treffen sich beide im Moment einer stimmigen Landschaftsidee, die ausgeschnitten wird aus dem Prozess des Experimentierens und Herantastens, dann gerahmt und endlich als Ergebnis bestehen muss.
Wie Wetter unbeständig und bewusst titellose Landschaften werfen den Betrachter zurück auf sich selbst. Diesen Landschaftsanmutungen, die wie Bildspiegel emotionaler Momente wirken, fordern auf, Ruhe zu bewahren, hinzuhören –  auf das, was dann ertönen wird, zu sehen ist, was es zu erfühlen gibt. Diese Bilder haben und schaffen Zeit.

Eröffnung am Dienstag, 21.9.2021, 19 Uhr

Jörn Lachmann ist Teilnehmer unseres Projektes "Digitale Vernissage".

Das Projekt „Digital Vernissage“ wird finanziert mit Hilfe des Förderprogramms KULTUR.GEMEINSCHAFTEN /  NEUSTART KULTUR und unterstützt durch die Kulturstiftung der Länder und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. DANKE!